Der Runde Tisch Radverkehr hat sich als Forum zur Diskussion über Strategien zur Förderung des Radverkehrs in Leipzig etabliert und soll fortgeführt werden. Themen der jüngsten Tagung, zu der Baubürgermeister Martin zur Nedden eingeladen hatte, waren der Radverkehrsplan, der nach der Sommerpause in den politischen Gremien beraten werden soll, sowie die Aktivitäten der letzten zwölf Monate und Ideen zur Radverkehrsförderung für das nächste Jahr. Mit der Teilnahme der Stadt am EU-Projekt Central MeetBike steht der Stadt beispielsweise ein Etat für Öffentlichkeitsarbeit pro Rad zur Verfügung. Damit wird es möglich sein, Faltblätter zur Bürgerinformation und kleinere bauliche Maßnahmen wie Fahrradbügel oder einzelne Fahrradmarkierungen an besonderen Stellen zu realisieren, sagte Martin zur Nedden am Rande der Tagung. Ebenfalls wollen wir den Fahrradstadtplan aktualisieren und mit Mitteln des EU-Projektes im nächsten Jahr in Druck geben. Die ersten Vorbereitungen sind dafür schon angelaufen. An Central MeetBike sind Leipzig und Dresden als Partner- und Referenzstädte beteiligt, ebenso nehmen Städte aus Polen, der Tschechischen Republik und der Slowakischen Republik teil. Im Mittelpunkt stehen der Erfahrungsaustausch und das Nachdenken über neue Möglichkeiten und Ansätze der Radverkehrsförderung.
Zu den Sitzungen des Runden Tisches Radverkehr werden rund 40 Institutionen eingeladen, u. a. die Stadtratsfraktionen, Umwelt- und Verkehrsverbände, die Polizei, die LVB und die Messestadt Verkehrswacht, die Industrie- und Handelskammer sowie Wirtschaftsförderer und Einrichtungen des Tourismus- und Citymarketings, ferner auch die Senioren- und Behindertenbeauftragten. Neben der seit Jahrzehnten bewährten städtischen Arbeitsgruppe Radverkehrsförderung (AG Rad) ist der Runde Tisch Radverkehr ein wichtiges Element der Bestrebungen, den Radverkehr als System zu betrachten und zu fördern. In diesem Zusammenhang soll künftig auch die Abstimmung mit dem Leipziger Umland aufgewertet werden.
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Runder Tisch Radverkehr: Neue Wege zur Förderung des Radverkehrs im Blick
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