06:^Dem Leipziger Reit- und Rennverein Scheibenholz e.V. (Nachfolger des 2004 in Insolvenz gegangenen Leipziger Rennclub e.V.) sollen die Grundstücke des Rennbahngeländes im Erbbaurecht übertragen werden, damit dieser die marode Tribüne an einen bereit stehenden Investor verpachten und sie so grundlegend sanieren bzw. nachfolgend betreiben lassen kann. Darauf verständigte sich die Dienstberatung des Oberbürgermeisters in ihrer heutigen Sitzung, endgültig votieren soll die Ratsversammlung voraussichtlich im Juli 2007.
Für die in Rede stehenden Flächen wurde seitens der Stadt Leipzig bereits 1995 mit dem Leipziger Rennclub e.V. ein Erbbaurechtsvertrag abgeschlossen. Durch die Insolvenz des Vereins fiel deren Bewirtschaftung an den Insolvenzverwalter. Seither wird der Rennbetrieb durch einen Pachtvertrag zwischen Insolvenzverwalter und neu gegründetem Reit- und Rennverein Scheibenholz e.V. aufrecht erhalten, das Insolvenzverfahren dauerte allerdings fort.
Durch die jetzt ausverhandelte Konstellation kann das Insolvenzverfahren beendet werden, sofern die Stadt Leipzig der Übertragung des Erbbaurechts auf den neuen, solventen Reit- und Rennverein Scheibenholz e.V. zustimmt. Dieser wird damit in die Lage versetzt, per sogenanntem Untererbbaurechtsvertrag die sanierungsbedürftige Tribüne rechtssicher an den Investor zu verpachten.
Bürgermeister Uwe Albrecht: "Ich freue mich, dass es uns gemeinsam mit dem Reit- und Rennverein Scheibenholz e.V. sowie dem Insolvenzverwalter gelungen ist, eine tragfähige wirtschaftliche Lösung für die bei den Leipzigern so beliebte Pferderennbahn zu finden. Die Beendigung des langjährigen Insolvenzverfahrens schafft ebenso wie die nunmehr mögliche Tribünen-Sanierung wichtige Voraussetzungen zur Fortführung der langjährigen Pferdesport-Tradition im Leipziger Scheibenholz."
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Scheibenholz: Neugegründeter Rennverein soll Erbbaurecht erhalten
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