Den entsprechenden Beschluss für das stadteigene, etwa 3.400 Quadratmeter große unbebaute Grundstück in der Halleschen Straße 116 hat Oberbürgermeister Burkhard Jung jetzt auf Vorschlag von Baubürgermeister Thomas Dienberg auf den Weg gebracht. „Mit dem Konzeptverfahren wollen wir die Lebensmittelversorgung des gesamten Ortsteils verbessern und gleichzeitig Platz für ein neues, barrierefreies Ortschaftszentrum schaffen“, so Baubürgermeister Dienberg.
Das Grundstück hat derzeit einen Verkehrswert von etwa 410.000 Euro – der jährliche Erbbauzins würde demnach 16.400 Euro betragen. Bodenwerterhöhungen sind noch möglich. Es liegt im Bereich des Bebauungsplans 445 „Wohnquartier Zur Alten Brauerei“, der derzeit aufgestellt wird. Die darin vorgesehene, zwei- bis dreigeschossige Bebauung ermöglicht Einzelhandel im Erdgeschoss und gewerbliche Nutzungen in den Obergeschossen.
Konzeptverfahren startet im Juli
Das Konzeptverfahren soll voraussichtlich im Juli 2022 beginnen – wenn der Grundstücksverkehrsausschuss den Plänen zugestimmt hat. Interessenten haben dann drei Monate Zeit, Konzeptvorschläge einzureichen. Eine Jury aus Vertretern der Politik, des Ortschaftsrates und der Stadtverwaltung trifft daraus die Auswahl: Dabei wird etwa berücksichtigt, ob ein Mietvertrag mit der Stadt in den Räumen über dem Nahversorger möglich ist, wie der Standort an das angrenzende Wohnquartier angebunden wird und nicht zuletzt zählen auch ökologische Aspekte. Darüber hinaus werden wirtschaftliche und städtebauliche Faktoren gewertet. Das Verfahren wurde vom Liegenschaftsamt gemeinsam mit dem Stadtplanungsamt erarbeitet.
Weitere Informationen wie etwa die Ausschreibungsunterlagen gibt es ab Juli 2022 online unter www.leipzig.de/konzeptverfahren.