Noch im Haushaltsjahr 2007 möchte die Stadt Leipzig der Israelitischen Religionsgemeinde eine zusätzliche Förderung in Höhe von bis zu 253.000 Euro zweckgebunden zur Fertigstellung ihres Begegnungszentrums in der Hinrichsenstraße 14 ("Ariowitsch-Haus") gewähren. Um diesen Zuschuss möglichst zu reduzieren, soll der Förderverein "Synagoge und Begegnungszentrum Leipzig" bei der Suche nach neuen Sponsoren unterstützt werden. Ebenso ist vorgesehen, die Zahlung nur unter der Maßgabe zu leisten, dass vom Freistaat Sachsen weitere Fördermittel in Höhe von 507.000 EURO eingeworben werden können. Dies entschied die Dienstberatung des Oberbürgermeisters in heutiger Sitzung, endgültig votieren soll die Ratsversammlung voraussichtlich im Juni.
Die Baukosten-Erhöhung um insgesamt 760.000 EURO resultiert aus unvorhersehbaren Schwierigkeiten während des Bauverlaufs und damit einhergehendem Zeitverzug. So hatte eine gebundene Firma ihre Arbeiten vertragswidrig eingestellt, weshalb diese Leistung aufwendig neu ausgeschrieben und auf einem mittlerweile höheren Preisniveau innerhalb der Baubranche vergeben werden musste. Ebenso wenig absehbar waren Mehrkosten baulicher Art, u.a. durch zusätzlich notwendige Rohbau-, Estrich- und Schlosserarbeiten. Dazu ist (dem Bauverzug geschuldet) nunmehr die seit 1. Januar 2007 erhöhte Mehrwertsteuer aufzubringen. Ferner wurden im Ergebnis eines letztlich gewonnenen Rechtsstreites nachträgliche Sicherungsmaßnahmen zum Nachbargrundstück erforderlich.
Um die baldige Eröffnung des Jüdischen Begegnungszentrums sicherzustellen, müssen offene Bauarbeiten schnellstmöglich ausgeschrieben werden. Bisher bewilligte die Stadt Leipzig rd. 1,25 Mio. Euro für den Bau des Begegnungszentrums.text
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Stadt will Bau-Zuschuss für Jüdisches Begegnungszentrum erhöhen
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