Neue Bebauung soll höchsten städtebaulichen und architektonischen Anforderungen entsprechen
Nach intensiven Diskussionen im Vorfeld gab die Ratsversammlung auf ihrer Sitzung am 18. April bei nur einer Gegenstimme und einer Enthaltung ein eindeutiges Votum für den vorgelegten Vertragsentwurf zur Durchführung eines Architektenwettbewerbs für das Areal am Brühl/Richard-Wagner-Straße ab. Die Stadtverwaltung wurde ermächtigt, den Vertrag mit der mfi Gesellschaft für Gewerbeimmobilien mbH & Co. Leipzig-Arkaden KG abzuschließen. Dieser regelt nicht nur die formelle Seite des durchzuführenden Wettbewerbsverfahrens, sondern gibt auch inhaltlich klare Vorgaben. Wettbewerbsaufgabe ist der Vorentwurf für den Neubau Komplex Brühl / Richard-Wagner-Straße und für die Gestaltung des Straßenraums des Brühls. Ideen sind auch für die Neugestaltung des Richard-Wagner-Platzes zu entwickeln.
Die Entwürfe sollen nicht nur die besondere Geschichte des Standortes berücksichtigen, sondern zugleich tragfähige Lösungen für die Zukunft bieten und der Funktionalität des Gebäudes gerecht werden. Gefragt ist eine sensible Gestaltung auf der Basis konkreter Vorgaben. So ist der Gesamtkomplex altstadtgerecht in mindestens drei Blöcke zu gliedern. Die Trasse der historischen Plauenschen Straße ist offen zu halten. Der zu realisierende Wohnanteil beträgt 20 Prozent der Geschossfläche. Stellplätze sollten vorzugsweise unterirdisch angeordnet werden. Die Verkaufsfläche auf den von der LWB GmbH zu erwerbenden Flächen wird auf 18 000 qm reduziert. Unter Einbeziehung der Blechbüchse beläuft sich die Gesamtverkaufsfläche des neuen Areals damit auf insgesamt maximal 27 500 qm. Im Gesamtkomplex sind Flächen für kulturelle Nutzungen, wie der Pfeffermühle und falls Leipzig mit seiner Bewerbung erfolgreich ist des Museums des Deutschen Fußballbundes, vorgesehen. Außerdem wird eine intensive Auseinandersetzung mit dem Gedenken an Richard Wagner erwartet. text
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Stadtrat gibt grünes Licht für Architektenwettbewerb
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