Das Stelenprojekt Orte der Friedlichen Revolution des Bürgerkomitee Leipzig e.V. startet am 9. Oktober mit einer Stele am Augustusplatz und einer Stele vor dem Museum an der Runden Ecke. Der Verein plant mehrere Stelen in der Innenstadt und am Ring. Die Stadt Leipzig unterstützt das Stelenprojekt, um dadurch entscheidende Orte der Friedlichen Revolution 1989 ins Bewusststein zu rücken und die Erinnerung an sie wach zu halten, erklärt Kulturbürgermeister Michael Faber.
Die Stelen sollen für Demokratie, Meinungsfreiheit und Zivilcourage werben und Leipzig als einen Ort des demokratischen Aufbruchs präsentieren. Die Gestaltung stellt einen Bezug zum Grenzzaun an der innerdeutschen Grenze her. Die Stelen sind drei Meter hoch und werden aus Streckmetall gefertigt. An jeder Stele erinnern grafisch gestaltete Informationsflächen an bestimmte Ereignisse. Jede Stele zeigt ein Foto, das den Standort zum damaligen Zeitpunkt abbildet. Das Ereignis auf dem Foto wird durch einen Text erläutert. Das gesamte Projekt setzt das Leipziger Büro Studio KW um. Es lieferte den Siegerentwurf, den ein Auswahlgremium im August nach einer beschränkten Ausschreibung gekürt hat.
Die Gesamtkosten betragen rund 96.000 Euro. Für das Projekt wurden Fördermittel der Bundesstiftung Aufarbeitung und aus dem sächsischen Landesprogramm 20 Jahre Friedliche Revolution und Deutsche Einheit bewilligt. Die Stadt Leipzig beteiligt sich 2010 mit 20.000 Euro. Außerdem setzt der Bürgerkomitee e.V. 26.000 Euro Eigenmittel ein. Der Verein trägt ebenfalls die Sondernutzungsgebühren sowie die Kosten für zehn Jahre Pflege und Wartung.
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Stelenprojekt zur Friedlichen Revolution startet
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