Dabei werden auf der Riesaer Straße die viel zu schmalen und inzwischen sehr unebenen Radwege durch einen Radfahrstreifen ersetzt, der auf der bislang bis zu 5,90 Meter breiten Fahrbahn geführt wird. Zudem werden auf der nördlichen Seite, im Abschnitt zwischen Karl-Bücher-Straße und der Straße Am Bauernteich, auf 250 Metern Länge neue Kfz-Stellplätze geschaffen. Zwischen diesen Stellplätzen und dem Radfahrstreifen wird ein Sicherheitstrennstreifen markiert. Dieser soll helfen, so genannte Dooring-Unfälle zu vermeiden – also Zusammenstöße aufgrund plötzlich geöffneter Autotüren.
Die baulich noch vorhandenen, aber unter anderem wegen der zu geringen Breite nicht mehr nutzbaren Radwege, werden an den Straßeneinmündungen durch Sperrbaken unzugänglich gemacht. Radfahrerinnen und Radfahrer können dann nur noch die Radfahrstreifen auf der Fahrbahn nutzen. Radverkehr im Sichtfeld der Autos stellt die sicherste Form der Radverkehrsführung an Hauptverkehrsstraßen dar. „Nur durch gegenseitiges Sehen und Gesehenwerden sind Radfahrerinnen und Radfahrer sicher", sagt der Radverkehrsbeaufragte, Dr. Christoph Waack.
Unabhängig vom markierten Sicherheitstrennstreifen wird Autofahrerinnen und Autofahrern generell empfohlen, beim Aussteigen mit der rechten Hand die Tür zu öffnen, so dass automatisch der Blick nach hinten geht und herannahende Radfahrer rechtzeitig gesehen werden.
Beseitigt wird mit den Arbeiten auch eine 50 Meter lange Engstelle im Bereich der Riesaer Straße 48, an der sich bislang Fuß- und Radverkehr einen schmalen Gehweg teilen mussten. Hier können Fußgänger ab sofort den Gehweg ungestört in ganzer Breite nutzen.