Diese "Straßenbahntangente Südsehne" gehört zu den Projekten, die der Freistaat Sachsen der Kommission für "Wachstum, Strukturwandel und Beschäftigung" prioritär empfohlen hatte. Damit sollte die Region Leipzig nach dem Auslaufen der Braunkohleförderung gestärkt werden.
Mit der Erstellung der Machbarkeitsstudie wurde die Schüßler-Plan Ingenieurbaugesellschaft mbH beauftragt. Entwicklungspartner sind neben dem Verkehrs- und Tiefbauamt auch die Leipziger Verkehrsbetriebe, Ende September soll es ein Auftakttreffen der Projektpartner geben. Amtsleiter Michael Jana sagt: "Ich freue mich sehr, dass uns der Freistaat bei diesem für die städtische Verkehrsinfrastruktur so zukunftsweisenden Projekt unterstützt. Nur mit einem in allen Ortsteilen Leipzigs leistungsfähigen ÖPNV kann die Verkehrswende nachhaltig gestaltet werden."
Die Pläne zur "Straßenbahntangente Südsehne" sind Teil des Leipziger Nahverkehrsplanes und des erst im Juli 2020 vom Stadtrat beschlossenen Rahmenplans zur Umsetzung der Mobilitätsstrategie 2030. Hintergrund ist das enorme Bevölkerungswachstum Leipzigs, das neben der Ansiedlung neuer und der Erweiterung vorhandener Unternehmen zu steigenden Anforderungen an die städtische Infrastruktur führt. Mit der Mobilitätsstrategie 2030 sollen die Rahmenbedingungen geschaffen werden, künftigen Mobilitätsanforderungen zu entsprechen.
Ergebnisse der Studie sollen Ende 2021 vorliegen und in die weitere Planung für das Infrastrukturvorhaben einfließen.