Ab kommenden Montag ist bis zum 17. Dezember eine Delegation aus der äthiopischen Partnerstadt Leipzigs, Addis Abeba, zu Gast in der Messestadt. Die insgesamt achtköpfige Gruppe aus Stadtplanern, Architekten sowie dem Zoodirektor und dem Zootierarzt aus der afrikanischen Hauptstadt will den Leipziger Zoo intensiv kennen lernen, um so Anregungen und Hinweise für das Konzept eines Zoologischen Gartens in Addis Abeba zu gewinnen. Die gegenwärtig vorhandene Anlage bietet zwar einen ausreichenden Mindeststandard, erfüllt jedoch nicht die Anforderungen an eine artgerechte Haltung nach modernen Maßstäben.
Bereits während des Aufenthaltes einer Delegation aus der Messestadt in Äthiopien im vergangenen Jahr, an der u. a. Zoodirektor Dr. Jörg Junhold und Zootierarzt Prof. Klaus Eulenberger teilnahmen, wurden die Leipziger Experten gebeten, die äthiopische Hauptstadt beim Aufbau des "Zoo der Zukunft Addis Abeba" zu unterstützen. Gerade vor dem Hintergrund, dass Äthiopien für die gesamte Menschheit wertvolle, besonders schützenswerte endemische Arten besitzt, hat das Projekt die einmalige Chance, einen wichtigen Beitrag zur Auswilderung von bedrohten Tierarten und internationalen wissenschaftlichen Programmen zu liefern.
Die Leipziger Fachleute, das Projektteam setzt sich aus Mitarbeitern des Zoos, des Referates für Europäische und Internationale Zusammenarbeit und des Stadtplanungsamtes zusammen, sagten den äthiopischen Kollegen Beratung und Hilfe bei der Entwicklung der Masterplanung für den neuen Zoo zu. Ziel ist, noch in der zweiten Hälfte des Millenniumsjahres, das mit dem äthiopischen Neujahrsfest am 11. September 2007 beginnt und im September 2008 endet, die Grundsteinlegung für den ersten Bauabschnitt des "Zoo der Zukunft" in Addis Abeba zu feiern.
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'Äthiopische Delegation besucht Leipzig
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