Die Petersstraße zwischen Peterskirchhof und Schillerstraße soll umgestaltet werden. Im Zusammenhang damit ist vorgesehen, die Schillerstraße zwischen Petersstraße und Neumarkt ebenfalls als Fußgängerzone auszubauen. Auch die Radler sollen in ihr freie Fahrt haben. Oberbürgermeister Burkhard Jung wird auf Vorschlag von Baubürgermeister Martin zur Nedden die Vorlage zum entsprechenden Bau- und Finanzierungsbeschluss im Dezember in den Verwaltungsausschuss einbringen. Das Vorhaben ist Teil des Maßnahmeplanes Autoarme Innenstadt.
Die Petersstraße wird entsprechend den 1999 und 2006 umgestalteten Abschnitten zwischen Markt und Peterskirchhof umgebaut. Die Gestaltung nimmt die klassische Dreiteilung der Leipziger Geschäftsstraßen Gehbahn, Fahrbahn, Gehbahn auf. Das bereits vorhandene Blindenleitsystem wird fortgesetzt. Entsprechend der Funktion der Petersstraße als Fußgängerzone gibt es keinen Höhenversatz zwischen Gehbahn und Fahrbahn. Die Fahrbahn der Flaniermeile erhält einen hellen Belag aus Granitplatten, die Gehbahnen werden mit dunkelgrauem Granit belegt. Vor der Musikschule werden vier Bänke aufgestellt.
Die Schillerstraße bis zum Neumarkt behält das traditionelle Straßenprofil, obwohl auch sie bis zum Neumarkt zur Fußgängerzone wird. Die Fahrbahn wird mit Asphalt belegt, im Übergangsbereich zur Platzfläche mit dem Eingang zur City-Tunnel-Station erhält sie Granitkleinpflaster. 75 Fahrradbügel werden aufgestellt, darunter auch diejenigen, die derzeit vor der Musikschule in der Petersstraße stehen. Die vier in der Schillerstraße vorhandenen Behindertenparkplätze werden hinter die Einmündung des Neumarktes verschoben. Im Bereich des Innenstadt-Zuganges Schillerstraße / Petersstraße wird eine Pollerreihe mit einem versenkbaren Poller eingebaut.
Die Arbeiten sind für 2013 vorgesehen. Im ersten Halbjahr soll die Petersstraße, im zweiten Halbjahr die Schillerstraße umgebaut werden. Die Geschäfte sind während dieser Zeit für Fußgänger und Anlieferer immer erreichbar. Die Anlieger werden noch detailliert informiert.
Die Gesamtkosten für Planung und Bau betragen rund 1,2 Millionen Euro. Davon kommen knapp 338.000 Euro aus dem Förderprogramm Städtebaulicher Denkmalschutz. Beide Straßen unterliegen dem Beitragsrecht, d. h. ein Teil der Kosten wird entsprechend den geltenden Vorschriften auf die Anlieger umgelegt.
Hinweis: Mit dem Relaunch von leipzig.de 2013 sind Bilder und Verlinkungen dieses Artikels nicht mehr verfügbar.
Umgestaltung des dritten Abschnitts der Petersstraße
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