Förderung des Radverkehrs durch den Bund
Kommunalrichtlinie und Klimaschutzinitiative des Bundes
Mit der sogenannten Kommunalrichtlinie unterstützt das Bundesministerium für Wirtschaft und Klimaschutz verschiedenste Projekte in Kommunen, um die Emissionen nachhaltig zu senken.
Mit der Nationalen Klimaschutzinitiative initiiert und fördert die Bundesregierung seit 2008 zahlreiche Projekte, die einen Beitrag zur Senkung der Treibhausgasemissionen leisten. Ihre Programme und Projekte decken ein breites Spektrum an Klimaschutzaktivitäten ab: Von der Entwicklung langfristiger Strategien bis hin zu konkreten Hilfestellungen und investiven Fördermaßnahmen. Diese Vielfalt ist Garant für gute Ideen. Die Nationale Klimaschutzinitiative trägt zu einer Verankerung des Klimaschutzes vor Ort bei. Von ihr profitieren Verbraucherinnen und Verbraucher ebenso wie Unternehmen, Kommunen oder Bildungseinrichtungen.
Radfahrstreifen auf der Riesaer-Straße und William-Zipperer-Straße
Im Zeitraum von September 2021 bis 30. Juni 2024 wurden als Maßnahme zur Stärkung der nachhaltigen Mobilität und zur Erhöhung der Verkehrssicherheit auf folgenden Straßenabschnitten Radfahrstreifen/ Schutzstreifen hergestellt mit der erforderlichen Beschilderung nach Straßenverkehrsrecht:
- Riesaer Straße zwischen Straßenbahnhof und Theodor-Heuss-Straße
- William-Zipperer-Straße zwischen Erich-Köhn-Straße und Demmeringstraße
Bei diesen Vorhaben aus dem Aktionsprogramm Radverkehr der Stadt Leipzig wurden kleinere bauliche Veränderungen (zum Beispiel Bordabsenkungen, Anpassungsarbeiten an Einmündungen) durchgeführt. Für vier weitere Straßenabschnitte wurden in den Jahren 2022 und 2023 ebenfalls Radfahrstreifen angelegt. Ein weiterer Abschnitt folgte auf der Merseburger Straße im April 2024.
Die Gesamtkosten für diese sieben Maßnahmen belaufen sich auf circa 149.000 Euro und wurden mit Zuwendungen aus den Mitteln der „Nationalen Klimaschutzinitiative“ des Bundesministeriums für Umwelt, Naturschutz und nukleare Sicherheit kofinanziert. Die Stadt Leipzig erhielt dazu einen Zuwendungsbescheid (Förderkennzeichen: 67K17445) für einen Bewilligungszeitraum vom 01.09.2021 bis 30.06.2024.
Radfahrstreifen Bornaische Straße und Harkortstraße
Leipzig schließt im Süden eine weitere Lücke im Radwegenetz: Die Bornaische Straße erhielt zwischen Wiedebachplatz und Connewitzer Kreuz in beide Richtungen einen Radfahrstreifen. Im Vorfeld wurde die Fahrbahndecke saniert. Die Gesamtkosten für die Deckensanierung, Markierung und Beschilderung belaufen sich auf rund 116.000 Euro, davon werden 19.123,00 Euro vom Bund gefördert mit dem Förderkennzeichen 67K25063 und einer Laufzeit vom 01.012.2023 - 30.11.2025.
Des weiteren soll ein Radfahrstreifen zwischen Promenadenring und Wundtstraße, entlang der Harkortstraße, in beide Richtungen markiert werden. Die Gesamtkosten belaufen sich hier auf rund 65.400,00 Euro, davon werden 42.510,00 Euro vom Bund gefördert mit dem Förderkennzeichen 67K25327 und einer Laufzeit vom 01.04.2024 - 31.03.2026.
Fahrradabstellanlagen auf dem Hauptbahnhof
Auf dem Hauptbahnhof sind 170 neue Fahrrad-Stellplätze, sogenannte Doppelparker, in Betrieb gegangen. Im Bereich des ehemaligen Gleises 1 auf der Westseite des Leipziger Hauptbahnhofs stehen für Radfahrerinnen und Radfahrer 174 bewachte Stellplätze bereit. Die Fahrräder können darin kostenfrei auf zwei Etagen abgestellt werden. Die Anlage kostet 75.000,00 Euro und wird vom Bund mit 68.490,00 Euro mit dem Förderkennzeichen 67K23463 im Zeitraum vom 01.04.2023 - 31.03.2025 kofinanziert.