Eine erste Sofortmaßnahme, die 2019/2020 am Barnet-Licht-Platz (Reudnitz-Thonberg) entstehen soll, ist eine vierzügige Oberschule. Hier ist die Dialogphase mit den Bietern weitestgehend abgeschlossen. Die Abbruch- und die Freianlagenplanung verlaufen ebenfalls planmäßig. Nicht mehr benötigte Container, die für einen Einsatz als Unterbringungsmöglichkeit für Asylsuchende geplant waren, werden städtischen Einrichtungen übertragen und wurden bereits umgesetzt (zum Beispiel für Sportvereine). Die zügige Realisierung der künftigen Schule soll durch eine Systembauweise ermöglicht werden.
Für das Gymnasium in der Mannheimer Straße und im Schraderhaus (Nutzung auch als Oberschule geplant) wurden die Planungen zur Entkernung der Gebäude beauftragt beziehungsweise sind in Vorbereitung. Hier gibt es für beide Schulen ähnliche Vergabeverfahren. In der Mannheimer Straße soll mit der Entkernung voraussichtlich im Januar 2019 begonnen werden.
Größtes Schulbauprogramm der vergangenen Jahrzehnte
Im Juni 2018 hatte die Stadt Leipzig den Startschuss zum größten Schulbauprogramm der vergangenen Jahrzehnte gegeben. Rund 150 Millionen Euro zusätzlich zur bisherigen mittelfristigen Haushaltsplanung sollen in den nächsten Jahren in neue und erweiterte Schulhäuser fließen. Diese Bauprojekte werden zusätzlich zu den bereits in der Schulentwicklungsplanung Fortschreibung 2017 geplanten Maßnahmen in Angriff genommen. Sie sind unabdingbar, um den Mehrbedarf, der in der bisherigen Planung nicht abgebildet ist, zu decken.
Geplante Schulerweiterungen im nächsten Jahr sind unter anderem die:
- 91. Schule (Uranusstraße)
- die 172. Schule (Prießnitzstraße)
- die Grundschule Portitz (Göbschelwitzer Weg)
sowie für 2020 die :
- Christoph-Arnold-Schule (Gaswerksweg)
- die August-Bebel-Schule (Husemannstraße)
- die Schule Böhlitz-Ehrenberg (Heinrich-Heine-Straße).
Als Neubau sollen die Grundschule Mitte in der Jablonowskistraße sowie die Grundschulen in der Baumannstraße und in der Gießerstraße fertiggestellt werden.
Gemeinsam mit dem Stadtrat soll ein Prozedere gefunden werden, dass ein deutlich schnelleres Bauen in den nächsten Jahren ermöglicht. Ab sofort wird der Stadtrat zudem monatlich ausführlich über die Umsetzung der beschlossenen Sofortmaßnahmen und der Maßnahmen aus dem Schulentwicklungsplan informiert.